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Die Staatsfahne von Éire

Um meine endlose Faszination und Liebe für Irland genau verstehen zu können, müsst ihr wohl ein bisschen mehr über dieses Land, seine Kultur und seine Geschichte lernen, als ich es euch auf dieser Website ermöglichen kann, bzw. es selbst mal besuchen. Weltweit bekannte und beliebte Wahrzeichen Irlands, wie das leckere Guinness, oder die wunderschöne Musik, können natürlich völlig ausreichen, um Sympathie und Interesse für das Land zu erwecken. Aber wenn einem Mann, in dessen Venen kein irisches/keltisches Blut fliesst, der Friedenskampf und das Leiden des Volkes ganz nah am Herzen liegt, so ist klarerweise mehr im Spiel. Viele Jahre ist es bereits her, dass ich angefangen habe, Irland zu studieren, und bis heute fasziniert mich dieses Volk mit ihrer unendlichen Liebe und Leidenschaft für ihr Land immer wieder aufs neue. Im langen Kampf um ihr kulturelles und politisches Überleben und Unabhängigkeit gingen viele den Weg des grössten Leidens. Mehr dazu anderswo auf der Seite, nämlich in den Sektionen, die sich um den Nordirlandkonflikt drehen. An dieser Stelle möchte ich euch einen kurzen Überblick über Eire und ihre Geschichte geben.

 

Das Land

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County Galway

Irland ist eine kleine Insel, die man sowohl vom Norden nach Süden, als auch vom Westen nach Osten in wenigen Stunden mit dem Auto überqueren kann. Was man unterwegs zu sehen bekommt, ist, milde ausgedrückt, beeindruckend. Die Schönheit und das Reichtum der Natur von Emerald Isle, der smaragdgrünen Insel, kann in Europa höchstens von Skandinavien und den schottischen Highlands erreicht werden. Dies gilt vor allem für das von der Modernisierung am wenigsten betroffene Land westlich des Shannon Flusses, wo die keltische Kultur und traditionelle Lebensart am besten erhalten blieben, und die Atlantikküste spektakuläre Naturbilder bietet. In diesen Regionen ist auch die irische Sprache am meisten verbreitet, weshalb man sie gemeinsam als Gaeltacht bezeichnet. Obwohl Irisch die erste offizielle Landessprache ist (die zweite ist Englisch), und landesweit in den Schulen gelehrt wird, wird sie an der modernisierten Ostküste selten benutzt. Die Teilung zwischen Gaeltacht und dem Rest ist aber die einzige nennenswerte kulturelle Division innerhalb der Republik, ansonsten bilden alle 26 Counties(Grafschaften) von Eire eine kulturelle Einheit.

 

Die Leute

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Das bin ich in Garden of Rememberance, Dublin

Ich würde sagen, dass die leidvolle Geschichte des Landes die Iren als Menschen, auch die jüngere Generation, äusserst stark beeinflusst hat. Die lange politische und kulturelle Suppression von der britischen Seite hat ihnen die Wichtigkeit von Toleranz beigebracht. Trotz des riesigen Einflusses der katholischen Kirche in Éire(die grosse Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch), gibt es in Sachen Religion, sowie in jedem anderen Bezug, alle Freiheiten in der Republik, und zwei der grössten nationalen Kathedralen in Dublin sin dimmer noch protestantisch. Rassismus und Ausländerfeindlichkeit sind minimal, Gastfreundschaft hingegen riesig, herzlich, und ehrlich, was ich selbst bereits erleben durfte. Die Ausnahme gilt natürlich für die Engländer, die scheinbar alle Sympathien bei den Iren für immer und ewig verspielt haben, und heute noch generell etwas kühl und misstrauisch, manchmal auch feindlich empfangen werden. Die Iren sind sich ihrer Geschichte und Kultur gut bewusst, und sind stolz darauf. Über Politik, vor allem in Bezug auf Nordirland, wird generell nicht geredet, und trotzdem ist der Grossteil der Bevölkerung immer noch unmissverständlich republikanisch eingestellt. Spinnereien, wonach die Geschichte des irischen Freiheitskampfes, irische Kultur und Traditionen mit Sektarianismus (Bigotterie) assoziiert warden, wie es öfters in Grossbritanien und gewissen Medienteilen der Fall ist, gibt es in Éire zum Glück nicht. Der lange Kampf um die politische und kulturelle Unabhängigkeit, die Irische Republikanische Armee inklusive, hat den modernen Iren definiert, und er ist zurecht stolz darauf. Visuelle und musikalische Erinnerungen an die Revolution von 1916 und die Republikanische Bewegung gibt es landesweit überall zu sehen, hören, und erwerben. Deshalb ist es an der Zeit, sich mit der Geschichte Irlands in Kürze zu befassen.

 

 

Die Geschichte

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Brian Boru

Die Kelten zogen vermutlich ca. BC 300 auf die Insel, die damals als Hibernius bekannt war. Anfangs in viele kleinen Königreiche organisiert, hat sich zu Beginn des 5. Jahrhunderts die politische Struktur herauskrystallisiert, die bis heute in etwa erhalten blieb: die 5 grossen Königreiche von Ulaid(Ulster), Laigin (Leinster), Muma(Munster), Connaught(Connacht), und Midhe(Meath), welche später zum Status einer Grafschaft innerhalb Leinsters degradiert wurde. Im 5. Jahrhundert wurde auch das Christentum in Irland verbreitet, und traditionell damit verbunden ist der Name von St.Patrick, obwohl nicht alles über sein Leben und seine Aktivitäten bekannt ist. Seine Biographien stammen, wie die meisten von den frühesten irischen Dokumenten, aus dem 7.Jahrhundert. Es gab jedenfalls eine politisch, kulturell und ekonomisch bereits gut organisierte irische Gesellschaft im Jahre 795, als die Vikinger erstmals erschienen. Bis zum 10. Jahrhundert eroberten sie den Grossteil der Insel, entwickelten sich aber langsam von Piraten zu Händlern, und gründeten mehrere Handelsrouten, die von ganz Westeuropa aus zu den grössten irischen Städten - Dublin, Cork, Wexford, Waterford und Limerick - führten. Skandinavische Elemente blieben für immer in der irischen Kultur bestehen. Doch 1014 kamen die Einheimischen Dank des Königs von Munster Brian Boru zurück an die Macht, es entwickelte sich danach aber eine instabile politische Situation, indem die Führer von den 5 Königreichen allesamt die Überherrschaft in Irland anstrebten. Das ganze führte dann schliesslich dazu, dass der Knig von Leinster Dermot MacMurrough in 1166 die anglo-normanischen Soldaten zur Hilfe rief. So kamen erstmals Untertanen der englischen Krone nach Irland.

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Die 4 Provinzen Irlands

Die normanischen Abenteurer hatten einen flexiblen Kolonisationsstyl. Sie zogen es oft vor, sich nach der Eroberung von Ländern in die Kultur der Einheimischen zu integrieren, anstatt ihnen eine neue aufzuzwingen, und sie völlig zu antagonisieren. Dies geschah auch in Irland, dessen Westen die Anglo-Normanen innerhalb von wenigen Jahren nach ihrer Ankunft eroberten. Der König Englands Henry II, aus Angst davor, dass aus Irland ein rivalisierender normanischer Staat warden könnte, reiste 1171 auf die Nachbarinsel und sicherte seine Übermacht dort. Sein Sohn John brachte später die englische Regierungsstruktur und die englischen Gesetze nach Irland. Doch während der nächsten Jahrhunderte blieb der Einfluss der englischen Regierung in Irland schwach und oberflächlich. Sie schien sich damit zu begnügen, solange es keine grösseren Unruhen gab. Dass sich die Lage in den 1530ern dramatisch änderte, hatte Henry VIIIs Annahme der protestantischen Religion zugrunde. Von ihm wurde die anglikanische Kirche auch in Irland als die einzig legale erklärt, und bis zum Ende des 16. Jahrhunderts versuchten die englischen Monarchen, den Protestantismus auf Emerald Isle fest einzupflanzen und zu verbreiten. Dies erreichte unter Elizabeth I (1559-1603) seinen Höhepunkt, als u.a. erstmals die sog. protestantischen Plantagen gegründet wurden, wo neuen Siedlern aus England und Schottland Land gegeben wurde. Dies trieb die katholischen Anglo-Iren (deren Vorfahren die ersten anglo-normanischen Besatzer waren) und die gälischen Iren in ein Bund gegen die englische Krone. Während Elizabeths Regierung gab es 3 grosse Aufstände in Irland, jeweils von den Familien O'Neill, Desmond, und Tyrone iniziiert und nur mit grosser Mühe unterdrückt, eher weil die Rebellen, obwohl offiziell vom Papst unterstützt, keine ausreichende Hilfe von katholischen Ländern wie Spanien und Frankreich erhielten.

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Theobald Wolfe Tone

Als es klar wurde, dass Elizabeths Nachfolger James I grundsätzlich ihren Weg weiterführen würde, zogen viele katholischen Aristokraten Irlands vor, nach Spanien oder Frankreich zu fliehen. Dabei war auch fast die gesamte alte gälische königliche Familie O'Neill von Ulster. Dies ermöglichte James, die bislang erfolgreichste protestantische Plantage in Ulster fast ohne Widerstand zu gründen...was viel später den Nordirlandkonflikt zufolge haben würde. Anfangs jedoch wurde die presbyterische Religion der zumeist schottischen Siedler Ulsters von den Anglikanern ebenfalls nicht anerkannt und unterdrückt, und sie wurden ebenso benachteiligt wie die Katholiken...nicht zuletzt unter William of Orange, dessen Namen viele Presbyterier und Loyalisten heute so vergöttern. King Billy, seines Zeichens ein Holländer, wurde 1690 zum König Englands, nachdem er James II, den letzten katholischen Monarch Englands, besiegte. Doch ein Jahrhundert später, beeinflusst von den Revolutionen in Amerika und in Frankreich, vereinigte sich die katholische Mittelschicht Irlands mit der presbyterischen, um United Irishmen zu gründen, und um die Unabhängigkeit Irlands von England und Anglikanismus zu kämpfen. Angeführt wurden United Irishmen von Wolfe Tone, seines Zeichens einem Protestanten, die Rebellion von 1798 hat sich jedoch nur in Ulster und in Wexford stark verbreitet, wurde von den Engländern unterdrückt, und Irland wurde 1801 erstmals offiziell zu einem Teil des Vereinigten Königreichs(Grossbritaniens), und wurde von Westminster aus regiert.

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Daniel O'Connell

Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war wahrscheinlich der schlimmste Zeitabschnitt in der irischen Geschichte. Als Teil von Grossbritanien, wo die industrielle Revolution ihren Höhepunkt erreichte, litt das grossteils agrikulturelle Irland ganz besonders, und dazu kam 1849 noch die grosse Famine, als die Kartoffelernte nicht eingefahren werden konnte. Etwa eine Million von Menschen verhungerten, eine noch grössere Zahl emigrierte. Aber auch auf politischer Ebene sah es für die Iren zunächst schlecht aus. Anfangs wurden weder Katholiken, noch Presbyterier ins Parlament Grossbritaniens von der irischen Seite zugelassen. Doch 1828-29 hat Daniel O'Connell nicht nur einen Sitz in Westminster gewonnen, sondern auch die totale Emanzipation der Katholiken in Irland erreicht. Dies verschlug die Presbyterier in Panik, bzw. in eine Allianz mit den Anglikanern, ehemals ihren Feinden und Unterdrücker. Danach gingen die Presbyterier und die Katholiken verschiedene Wege, wobei die Erstgenannten immer stärker die Union Irlands mit England/Grossbritanien unterstützten, während die Letzteren den Kampf für die Unabhängigkeit weiterführten, entschlossener denn je. Prominente Rollen in diesem Kampf spielten Organisationen wie O'Connels Young Ireland; die Bewegung der Fenians (benannt nach Fianna, den legendären gälischen Kriegern), die gleichzeitig in Irland und in Amerika populär wurde; und später Sinn Féin ("wir selbst"), eine Organisation, die politische Selbsthilfe predigte, jedoch erst mit der Zeit die rein parlamentarische Form annahm, in der man sie heute kennt.

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John Redmond

Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts versuchten viele irischen Nationalisten, erst einmal die sog. Home Rule zu erzwingen, d.h. eine eigene irische Administration, inklusive Parlament. Das Land würde dann zwar immer noch offiziell einen Teil Grossbritaniens bilden, aber sich selbst regieren können. Auf der irischen Seite haben sich vor allem Charles Stewart Parnell und später John Redmond für "Home Rule" eingesetzt, und wurden von der Liberalen Partei Grossbritaniens dabei unterstützt. Entschlossen dagegen hielten natürlich die irischen Unionisten (Protestanten). Als ihnen klar wurde, dass landesweit die absolute Mehrheit der Bevölkerung für Home Rule war, setzten sie sich dafür ein, dass man Ulster aus HR ausschliessen würde. 4 Grafschaften (Antrim, Down, Armagh und Derry) hatten alle eine Unionistische Mehrheit. In Fermanagh un Tír Eoghain (Tyrone) waren die Nationalisten knapp in Überzahl, in Cavan, Monaghan und Donegal hingegen eindeutig. Dies sollte erstmals zu einer Teilung Ulsters führen, und Redmond schien bereit zu sein, auf solche Kompromisse einzugehen. Dies hingegen war für die militanten Nationalisten und Freiheitskämpfer, die sog. Republikaner, inakzeptabel. Während Redmond weiterhin mit den Briten zusammenarbeitete und verhandelte, näherte sich Irland einem Bürgerkrieg, indem sowohl die Nationalisten als auch die Unionisten Waffen sammelten, und Armeen von Freiwilligen gründeten...scheinbar wenig beeindruckt von dem 1914 ausgebrochenen Ersten Weltkrieg. Die Nationalisten versuchten, die neuen Umstände zu ihren Gunsten auszunutzen, und so fuhr Roger Casement z.B. nach Deutschland, um dort Waffen für die Freiheitskämpfer zu beschaffen, was ihm nur teilweise gelang.

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Michael Collins

Als die Revolte der Nationalisten dann doch stattfand, am Ostermontag 24.04.1916 in Dublin, waren nur ca.1000 Leute daran beteiligt. Sie stürmten das riesige Postgebäude und andere Regierungsebäuden in der Hauptstadt, und verkündeten die Republik Irland. Fünf Tage später wurden sie von den Briten überwältigt, und mehrere Anführer (darunter einige bekannten nationalen Schriftsteller und Poeten wie Patrick Pearse und James Connelly) wurden hingerichtet, was die landesweite Sympathie für die Republikanische Bewegung hochschraubte. Die Osternrevolte ist heute noch Nationaltag und das wichtigste Datum in Éire, St.Patricks Day ist es nicht.;-) Einer von den überlebenden Anführer, Eamon de Valera, wurde mit Sinn Féin zur Stimme der Nationalisten in Westminster, während Redmonds Zeit vorbei war. Gleichzeitig wurde die Irische Republikanische Armee (IRA) gegründet, um den Freiheitskampf im Guerrilla-Styl weiterzuführen. Die irische Polizei (RIC) kündigte, und wurde von englischen Kriegsveteranen ersetzt, die wegen ihrer temporären Uniform als Black and Tans (Schwarz und Khaki) bekannt wurden. Bei diesem Bürgerkriegszustand, und Druck aus Amerika, gab die britische Regierung endlich nach, und König George V eröffnete zwei Parlamente in Irland, eins für den Norden (6 Counties von Ulster), und das andere für den Rest. Die offizielle Teilung der Insel erfolgte im Dezember 1921. Von der irischen Seite unterschrieben Arthur Griffith von Sinn Féin, und Michael Collins vom Republikanischen Kabinet. Sie hatten keine andere Wahl: die Briten drohten andernfalls mit einem offiziellen Krieg. Nichtsdestotrotz hat de Valera diese Vereinbarung nicht anerkannt, kündigte Sinn Féin, und kämpfte mit den hartgesonnenen Republikanern weiter gegen Grossbritanien und gegen die provisionelle Regierung des neuen Freistaates Irland (Irish Free State).

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Eamon de Valera

1923 jedoch wurden die internen Kämpfe beendet, und de Valera kam zurück, mit seiner neugegründeten republikanischen Partei Fianna Fáil ("Krieger des Schicksals"), mit der er 1932 endlich die Wahlen gewann, und zum Premierminister Irlands wurde. Unter seiner Regierung wurde 1937 der Name Freistaat Irland durch Éire ersetzt, bzw. erstmals der irische Präsident (Douglas Hyde) gewählt, und 1948 wurde die letzte Bindung zu Grossbritanien entfernt, und Éire wurde offiziell zu einer Republik. Vorher war sie im Zweiten Weltkrieg neutral geblieben, was ebenfalls de Valeras Entscheidung war. Von diesem Zeitpunkt an dominierten grundsätzlich zwei Themen die irische Politik: die nationale Ekonomie, und die Verhältnisse mit Nordirland. Die Ekonomie stagnierte lange Zeit, zuerst wegen der relativen Isolation nach dem Zweiten Weltkrieg, später wegen den fallenden Preisen auf Landesprodukte, den steigenden Imports, und die schnell wachsende Bevölkerung, von der in 1980 die Hälfte 25 oder jünger war. Erst später folgte die relative Genesung, vor allem Dank des Tourismus. Heute ist Éire Mitglied der Europäischen Union, und der Euro-Zone. Was Nordirland angeht, so stand das Thema Wiedervereinigung hoch auf der Agenda jeder irischen Regierung bis zu den frühen 90ern, und die Provisional IRA wurde von vielen Teilen des irischen Parlaments unterstützt. Doch mehr als die Einigung darauf, dass die Wiedervereinigung in dem Fall erfolgen würde, wenn die Mehrheit in den 6 Counties dies möchte, sprang nicht heraus, und in letzter Zeit wurde dieses Thema von Éire etwas vernachlässigt, zugunsten von immer besser werdenden Verhältnissen zu Grossbritanien. Ob und wann es ein Referendum zum Thema Wiedervereinigung in Nordirland geben wird, ist ebenso ungewiss wie fast alles in dieser Region. Bestehen bleibt jedenfalls das Motto der Republikaner, "Tíocfaídh Ár Lá" - unser Tag wird kommen...und so wird es auch sein.

 

 

Die irische Nationalhymne

AMHRAN NA bhFIANN

Seo dhibh, a cháirde, duan oglaigh,
Caithréimeach, bríoghmhar, ceolmhar,
Ár dtinte cnámh go buacach táid,
'S an spéir go mín réaltógach.
Is fonnmhar faobhrach sinn chun gleo,
'S go tiúnmhar glé roimh tigheacht do'n ló,
Fa ciúnas chaoimh na h-oidhche ar seol,
Seo libh, canaidh Amhrán na bhFiann.

Curfá:
Sinne Fianna Fáil atá fá gheall ag Érinn,
Buidhean dár sluagh, tar túinn do ráinig chughainn:
Fámhóid bheith saor, sean-tír ár sinnsear feasta Ní fágfar fa'n tiorán ná fa'n tráil;
Anocht a theigeamh sa bhearna baoghail,
Le gean ar Gaedhil chum báis nó saoghail,
Le gunna sgréac, fá lamhach na piléar
Seo libh, canaidh Amhrán na bhFiann.

Cois banta réidhe, ar árdaibh sléibhe
Ba bhuadhach ár sinnsear romhainn,
Ag lámhach go tréan fá'n sár bhrat séin
Tá thuas sa ghoith go seolta:
Ba dhuthchas riamh d'ár geine cháidh
Gan iompáil siar ó imirt áir,
'Suibhal mar iad i geoinnibh námhaid
Seo libh, canaidh Amhrán na bhFiann.

Curfá

A buidhean nach fann d'fuil Ghaiodheal is Gall
Sinn breacadh lac na saoirse,
Tá sgéimhle 's sgrannradh i geroidhthibh namhad,
Roimh ranngaibh laochra ár dtíre;
Ar dteinte is tréith gan spréach anois,
Sin luisne ghlé san spéir anoir,
'S an bíodhbha i raon na bpiléar agaibh:
Seo libh, can aidh Amhrán na bhFiann.

Curfá

 
We'll sing a song, a soldier's song,
With cheering rousing chorus,
An round our blazing fires we throng,
The starry heavens o'er us;
Impatient for the coming fight,
And as we wait the morning's light,
Here in the silence of the night,
We'll chant a soldier's song.

Chorus:
Soldiers are we, whose lives are pledged to Ireland;
Some have come from a land beyond the wave;
Sworn to be free, no more our ancient Ireland
Shall shelter the despot or the slave.
Tonight we'll man the bearna baoghail.*
In Erin's cause, come woe or weal,
'Mid cannon's roar and rifle's peal,
We'll chant a soldier's song.

In valley green or towering crag
Our fathers fought before us,
And conquered 'neath the same old flag
That's proudly floating o'er us,
We're children of a fighting race
That never yet has known disgrace,
And as we march the foe to face,
We'll chant a soldier's song.

Chorus

Sons of the Gael, men of the Pale,
The long watched day is breaking;
The serried hosts of Innisfail
Shall set the tyrant quaking;
Our camp fires now are burning low;
See, in the east a silv'ry glow,
Out yonder waits the Saxon foe,
So chant a soldier's song.

Chorus

* the gap of danger